Nvidia entschädigt US-Käufer der GTX 970

Kontroverse um den Videospeicher hat Konsequenzen

Es ist schon eine Weile her, aber die Nvidia GeForce GTX 970 hatte Anfang 2015 für handfeste Kontroversen gesogt. Letzten Endes kann die Grafikkarte nämlich, trotzdem sie formal mit 4 GByte GDDR5-RAM versehen ist, mit voller Geschwindigkeit nur 3.584 MByte ausnutzen. Nvidia schob das ganze auf Misskommunikation zwischen der technischen und der Marketing-Abteilung. Auch die Angaben zu den Raster-Operatoren und dem L2-Cache waren aber nicht ganz korrekt. In den USA hat Nvidias Fehler nun nach einer Sammelklage handfeste Konsequenzen.

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In Deutschland nahmen viele Händler die Nvidia GeForce GTX 970 aus Kulanz zurück. In den USA war der Ärger vieler Kunden aber noch größer, so dass es zu mehreren Sammelklagen kam. Deutsche Kunden haben davon zwar leider nichts, in den Vereinigten Staaten zahlt Nvidia betroffenen Käufern nun aber quasi indirekt 30 US-Dollar des Kaufpreises der GeForce GTX 970 zurück. Zudem übernimmt Nvidia die Anwaltskosten der Kläger.

Offen ist aktuell aber noch, wie US-Kunden genau ihre Entschädigung erhalten sollen. Wie in solchen Fällen üblich, gibt es in anderen Ländern leider keine freiwillige Kompensation für Besitzer der Nvidia GeForce GTX 970.

Quelle: TopClassActions

André Westphal

Redakteur

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